Umbauservice ab Oktober

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Es dauert nicht mehr lange bis der Umbauservice wieder anläuft. Wer mir die Kamera noch bis zum 30.09. zusendet kann sich außerdem über 20,- EUR Rabatt freuen. Es sind schon viele Kameras angekommen und werden ab dem 01.10. umgebaut. Wer seine Kamera schon losgeschickt hat kann sich also bis Mitte Oktober auf die „neue alte“ freuen.

Ausstellung Jacques Kohler

Ausstellung ‚> 660NM‘ in Erlangen, Mittelfranken

vom 4.5. – 26.6.2017

Nach meiner ersten Ausstellung letzten Jahres war auf der Suche nach einem neuen Thema. Da ich seit Anfang 2015 eine Nikon 1 als Infrarot habe umbauen lassen, war das Thema Infrarot prädestiniert dafür.
Da ich auf Grund Einbauten von Nikon am Sensor (die sich bei reinem Infrarot als 7 horizontale Streifen darstellten) gezwungen war einen Filter mit sichtbarem Licht zu verwenden, war der Titel „> 660nm“ nur logisch.
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Neue Preise

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Irgendwie wird alles teurer und ich muss auch wieder die Preise anpassen. Wer jetzt noch überlegt ob er seine Kamera umbauen lassen möchte oder nicht sollte sie mir noch diesen Monat zuschicken. Ab 01.02. ist eine neue Preisliste gültig.

Das Foto entstand auf der Ostseeinsel Bornholm, an den Klippen nahe „Jons Kapel“.

Burggarten

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Ein weiterer Eindruck aus dem Garten der Burgruine Hammerhus auf der Nordspitze der Insel Bornholm, aufgenommen mit 630 nm. Ich wünsche allen einen ruhigen 4. Advent!

Hammerhus

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Die IR-Saison befindet sich leider wieder auf ihrem Tiefpunkt. Darum ein sommerlicher Eindruck von Bornholm – die Festung Hammerhus am Nordende der Insel. Aufgenommen mit 630 nm Filter.

Auf meiner Umbauliste finden sich jetzt auch die Fujifilm X-T1 und die Panasonic GX1 wieder. Bald ist Weihnachten 😉

Darius Ortmann

Darius Ortmann hat sich wie so viele in die Infrarotfotografie verliebt. Von der Entscheidung eine ungenutzte Kamera umbauen zu lassen, bis hin zu den ersten guten Bildern war es jedoch ein langer Weg und es gab einiges zu lernen. Rückblickend erzählt er heute von seinen Erfahrungen:


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Wie viele andere Fotografen habe auch ich noch alte Kameras, die mittlerweile so viel an Wert verloren haben, dass es sich kaum lohnt diese auf dem Gebrauchtmarkt anzubieten. Bei mir fristete meine Fujifilm X-E1 ein trauriges und unverdientes Leben im Schrank. Bis auf den Autofokus (der gar nicht so schlecht ist) eigentlich eine ervorragende Kamera. Ich experimentiere gerne fotografisch und so kam ich auf die Idee meiner Kamera einen zweiten Frühling zu bescheren, indem ich sie auf Infrarot umbauen lasse. Infrarot habe ich bis dahin noch nicht ausprobiert. Wenn es nicht klappt oder wenn ich merke, dass es doch nicht so mein Ding ist, dann habe ich nur das Geld für den Umbau „verloren“. Die Kamera habe ich ja eh nicht mehr genutzt. Die Kamera ist kompakt und leicht, und man kann sie einfach mal eben so mitnehmen.

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Der Kontakt zu IRreCams war problemlos und ungezwungen. Der Umbau erfolgte zügig und unkompliziert. So einen Service wünscht man sich von so manch großen Konzern mit entsprechenden Ressourcen. Meine Kamera hatte nun einen 700 nm Filter verbaut. Die Ergebnisse nach dem ersten Spaziergang waren jedoch ernüchternd. Ich merkte, dass ich erst Erfahrungen sammeln musste, wie früher, als ich angefangen habe in Schwarzweiß zu fotografieren. Der Unterschied zu Schwarzweiß-Fotografie ist, dass man sich nicht auf Farben allein verlassen kann. Ein grünes T-Shirt kann in Infrarot ganz anders wirken, als das grüne Blatt einer Pflanze.

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Also bin ich losgezogen um zu Lernen und Erfahrungen zu sammeln. Schnell merkt man, dass der gewünschte Infrarot-Effekt am besten zur Geltung kommt, wenn die Sonne scheint.
Wolken am Himmel sind OK, wenn die Sonne ungehindert durchkommt. Auch ein blauer Himmel wirkt in Infrarot deutlich interessanter, als ein bewölkter. Und so arbeite ich mich
Schritt für Schritt vor und lerne. Bereits mit „normalen“ Kameras fotografiere ich gerne am späten Nachmittag oder Abend, wenn die Sonne tief steht und die Welt mit warmen Licht und schönen Schatten füllt. Und dann fotografiere ich am liebsten gegen die Sonne. Dafür habe ich in meiner Kamera eine kontraststarke Filmsimulation (Schwarzweiß mit Rotfilter, Kontrast angehoben, DR100) gewählt, damit ich schon vor dem Auslösen im Sucher sehen kann, wie die Situation wirkt.

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Die JPGs, die dabei entstehen, sind schon ganz passabel. Trotzdem konvertiere ich die RAWs manuell am PC, da ich so mehr Kontrolle über den Prozess habe. Dabei halte ich mich nicht immer an die übliche Infrarot-Konvertierung (weiße Blätter, dunkelblauer Himmel), sondern experimentiere auch hier mit verschiedenen Farben. Da kein Mensch direkt infrarot sehen kann, kann auch niemand sagen, ob meine Interpretation „falsch“ sind. Aber darum geht es ja auch nicht. Ich beabsichtige nicht die Realität abzubilden, was schon mit herkömmlicher Fotografie nicht möglich ist. Ich finde es spannend eine parallele und für uns unsichtbare Welt zu zeigen, die zwar unserer sehr ähnlich ist, die aber einfach dank anderer Farben irgendwie surreal und fremd wirkt.

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Je mehr ich die Kamera nutze, desto interessanter finde ich die Bilder, die am Ende raus kommen. So kann man altbekannte Motive ganz neu entdecken.

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Text und Bilder sind ©Darius Ortmann. Viel mehr von seinen IR- Fotos finden sich auf seinem Infrarot-blog oder aber auf seiner Webseite. Außerdem ist kürzlich ein sehr lesenswerter IR-Artikel von ihm auf dem blog fokussiert.com erschienen.

Mit der NEX-7 durch Norwegen

Ralph Altmann ist Fotograf und Journalist und als freier Autor für die Zeitschrift c’t Digitale Fotografie tätig. Er war dieses Jahr mit einer undefiniert umgebauten Sony NEX 7 in Norwegen unterwegs.

©Ralph Altmann
Alter Bauernhof

Eine Sony Nex-7 mit ausgebautem IR-Sperrfilter begleitete mich im August auf einer Reise durch Norwegen. Dieser „undefinierte“ Umbau erlaubt es, sowohl normale Farbfotos als auch IR-Fotos zu machen. Für die normalen Fotos kommt ein IR-Sperrfilter vor das Objektiv (ich verwendete B+W 486 UV IR cut von Schneider Kreuznach), für die IR-Fotos ein IR-Passfilter, der das sichtbare Licht aussperrt. Hier verwendete ich meist den „092 Infrarotfilter 695“ ebenfalls von B+W. Der elektronische Sucher der Nex-7 erwies sich bei den Aufnahmen als sehr hilfreich, denn bei tiefstehender Sonne im Rücken sieht man im Display meist kaum etwas. Außerdem funktioniert der benutzerdefinierte Weißabgleich auch im IR-Bereich, so dass man im Sucher kein stark rotstichiges, sondern ein Quasi-Graustufenbild sieht, was sich gut beurteilen lässt.

Die IR-Fotos setze ich später im Computer je nach Motiv in Schwarzweißbilder oder – mit Kanaltausch und etwas Nachbearbeitung – in Farbbilder um. Wirklich natürliche Farben erhält man damit nicht, aber oft sehr stimmungsvolle Bilder. Um die Vorteile des IR-Fotos, zum Beispiel die gute Fernsicht und den hohen Kontrast, mit den gewohnten Farben zu verbinden, muss man ein IR-Foto und ein normales Foto vom gleichen Motiv machen und diese später kombinieren. Das ließ sich mit der umgebauten Nex-7 durch einfachen Filterwechsel relativ leicht realisieren. Ein Beispiel für den hyperrealistischen Look, der sich mit dieser Technik erzielen lässt, finden Sie zum Abschluss der Bilderserie. Im aktuellen Heft der c’t Digitale Fotografie (Heft 6/2016) erkläre ich alles Wissenswerte rund um die Aufnahmetechnik und die Nachbearbeitung mit Lightroom und Photoshop.

©Ralph Altmann
Morgennebel
©Ralph Altmann
Wie gemalt
©Ralph Altmann
Abendsonne am See
©Ralph Altmann
In die Berge (Kombination Farbfoto + IR-Foto)

Text und Fotos ©Ralph Altmann. Ein aktueller Bericht zur IR Fotografie ist wie gesagt in der aktuellen c’t Digitale Fotografie erschienen. Mehr Fotos, Artikel zur Fotografie und Bildbearbeitung und nützliche Werkzeuge findet ihr hier:

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