Ein Beitrag von Michael Henning Rost
Nun ist sie wieder da – die typische Zeit für die Infrarotfotografie. Sonnenschein, frische grüne Blätter an den Bäumen, saftige Wiesen in weiten Landschaften und ein paar schneeweiße Wolken am tiefblauen Himmel. Und dann noch eine alte Kirchenruine oder ein Schloss auf dem Gipfel eines Hügels. Welcher Liebhaber von IRren Fotos freut sich nicht auf diese tollen Motive?
Aber auch abseits der Fotografie von scheinbar schneebedeckten Landschaften bietet die Infrarotfotografie viele kreative Möglichkeiten.
So zum Beispiel die Street-Fotografie, welche das alltägliche Leben dokumentiert, ohne dass Situationen gestellt werden. Wichtig ist es hierbei, die allgemeinen Regeln dieses Genres einzuhalten und zum Beispiel die abgelichteten Personen nicht als Hauptmotive, sondern eher als anonyme Bestandteile einer allgemeinen Alltagssituation darzustellen.
Ich bin neben meinen Ausflügen in die Natur auch gerne in Städten unterwegs. Hier gibt es immer wieder tolle Motive in allen öffentlichen Bereichen. Also habe ich begonnen, meine auf 700 nm umgebaute IRre Kamera auch im urbanen Umfeld einzusetzen. Dabei ist es für mich sehr reizvoll, einerseits die Szenerie einzufangen, aber auch die essentiellen Elemente der IR-Fotografie, wie zum Beispiel den Wood-Effekt.
Die Fotos zu diesem Beitrag stammen aus Barcelona, Hamburg, Hannover, Prag und Wismar.
Info:
Ein Einsatz nicht umgebauter Kameras in Verbindung mit einem IR-Filter auf dem Objektiv ist hier übrigens wenig sinnvoll, da die Belichtungszeit zu lang wird und der Autofokus oftmals nicht mehr zuverlässig funktioniert. Das spontane Fotografieren aus der Hand wird also nahezu unmöglich und damit sind viele fotogene Momente ein für alle Male unwiederbringlich vorbei.
Text & Fotos ©Michael Henning Rost
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